Schnelllebiger Alltag verursacht Stress

Die steigenden Ansprüche des täglichen Lebens bringen viele Menschen an ihre Grenzen. Hohe Arbeitsbelastung, Zeit- und Termindruck, permanente Erreichbarkeit und viel Zeit vor dem Bildschirm, Tablet und Smartphone gehören für viele Menschen zum Alltag. Die Veränderungen des menschlichen Arbeitsrhythmus und zunehmende Schnelllebigkeit verursachen oft Stress und innere Unruhe, was sich negativ auf das Hautbild auswirken kann. Innere Unruhe, zu wenig Schlaf und unregelmäßige Ernährung rauben nicht nur Energie, sondern irritieren und schädigen auch die natürlichen Schutzmechanismen der Haut. Ein schlechter Hautzustand kann wiederum zu noch größerer Unzufrieden führen und Stress auslösen – ein Teufelskreis.

Auch externe Belastungen sind Stressoren für die Haut

Stress für unsere Haut beinhaltet nicht nur Überlastung im Beruf und Privatleben, auch Faktoren, die nichts mit unserem seelischen Wohlbefinden zu tun haben, können Stressoren für unsere Haut sein.

Externe Belastungen sind etwa sehr heiße oder kühle Temperaturen, Feinstaub, Luftverschmutzung oder die UV-Strahlung. Auch der Lebenswandel beeinflusst die Alterung der Haut maßgeblich. Jahrelange Raucher haben etwa oft eine Haut, die fahl und grau wirkt. Der Zigarettenrauch verändert nämlich den pH-Wert der Haut und zerstört so den natürlichen Säureschutzmantel. Durch das Nikotin und die Bildung freier Radikale wird der natürliche Alterungsprozess der Haut beschleunigt und es kommt zu verstärkter Faltenbildung.

Auch regelmäßiger Alkoholkonsum ist besonders für Frauen schädlich: Er erhöht das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen, wobei nachweislich eine eindeutige Dosis-Wirkungsbeziehung besteht. Zum einen werden also Krebserkrankungen begünstigt, zum anderen altert die Haut frühzeitig. Ebenso können Unreinheiten und Pickel entstehen, oder die Haut wird rissig, schuppig oder schlaff. Das Zauberwort beim Alkohol heißt demnach: Maßhalten. Menschen, die an atopischer Dermatitis leiden, sollte ihre persönlichen Trigger identifizieren und bestenfalls vermeiden.

Haut und Psyche in Einklang bringen

Eine gesunde Psyche begünstigt auch eine gesunde Haut. Doch wie bringt man Seele und Haut in Einklang? Zum einen hilft es, seine persönlichen Stressoren zu identifizieren. Menschen mit Hautproblemen sollten konkret definieren: „Was löst Unruhe in mir aus?“ und „Wie viel Raum und Zeit gebe ich diesen Stressoren?“
Auch der Gegenpol muss ausgelotet werden, also die Glücksfaktoren. Wenn man Fragen wie „Was macht mir Spaß?“, „Wobei kann ich gut abschalten?“ oder „Was vermittelt mir ein Glücksgefühl?“ beantworten kann, ist schnell klar, in welche Lebensbereiche man am meisten Zeit investiert, wo Energie verloren geht und bei welchen Tätigkeiten man eigentlich glücklich ist. Es geht um eine Umverteilung der Ressourcen. Selbst wenn man sich im Alltag nur ein paar Minuten für etwas Zeit nimmt, was wirklich Freude bereitet, bemerkt man auf langfristige Sicht eine größere innere Entspanntheit und Ruhe.